Kaffee, Kaffee, Kaffee

Guten Morgen ihr Lieben!

Ist es bei euch auch grad richtig früh, seid gerade aufgestanden und surft noch kurz durchs Internet bevor ihr euch auf macht in den Tag und zur Arbeit? Ich kann mir vorstellen, dass von allen auf die das zutrifft bestimmt gerade mehr als die Hälfte an einer schöne heiße Tasse Kaffee nippen. Wie sonst sollte man den Tag auch starten? Nach dem Kaffee ist schließlich vor dem Kaffee. Zumindest geht’s mir immer so. Es ist das erste, was ich mache, bevor ich überhaupt daran denken kann irgendetwas produktives zu machen: erst einmal eine riesige Tasse Kaffee aufbrühen, Soya/Mandel/Kokos-Milch (oder was auch immer – definitiv aber keine Kuhmilch 😉 ) rein und erst mal noch kurz chillen, bevor ich überhaupt einmal mein Frühstück zubereite. Manchmal gibt’s dann gleich noch einmal zum Frühstück dazu eine weitere Tasse. Und dann natürlich Nachmittag nochmal. Und vielleicht abends. Das Kaffeetrinken ist für mich seit Jahren totale Routine. Letztens hab ich mich gefragt, warum ich eigentlich so viel Kaffee trinke. Ist es wirklich, weil er mich wieder auf Vordermann bringt, er mir Energie verschafft? Oder ist es vielleicht einfach nur wegen dem Geschmack? Ich persönlich habe festgestellt, dass Kaffee für mich morgens einfach zu meinem Ritual gehört. Ohne Kaffee kann der Tag nicht gut werden – so denke ich zumindest immer. Das Kaffeetrinken ist das Ritual, welches mich auf einen anstrengenden Tag vorbereitet. Wir Menschen lieben ja unsere Rituale – sie bestärken uns in unserer Identität. Aber unabhängig vom Ritual: gibt mir Kaffee wirklich diese Energie, die man immer meint zu bekommen? Fühle ich mich nach dem Kaffee besser, aktiver? In den letzten paar Tagen habe ich mir vorgenommen, mich selbst einfach mal bezüglich des Kaffeekonsums zu beobachten. Folgendes habe ich festgestellt: Ich trinke ihn, ich liebe ihn, er schmeckt mir, ich entspanne ein bisschen und die meiste Zeit pusht er mich tatsächlich. Es gab aber auch Situationen, in denen ich Kaffee getrunken habe und er so ziemlich gar nichts bezüglich meines Energielevels bewirkt hat. Manchmal habe ich mich danach sogar weniger fit gefühlt – ich gehe mal davon aus, dass das der Fall war, weil ich mir für mein Kaffee-Ritual die Zeit genommen habe mich hin zu setzen und bei einer Tasse Kaffee „mal kurz zu entspannen“. Und danach fiel mir das Aufstehen tatsächlich irgendwie noch schwerer als davor (das ist jetzt alles natürlich nur von mir gesprochen). Sollte ich also aufhören Kaffee zu trinken, weil es mir oft eh nichts nützt? Oder es zumindest einschränken, weils es angeblich ungesund ist? Was steckt eigentlich genau in Kaffee und was macht er mit meinem Körper? Auch auf die Gefahr hin, dass sich mir unangenehme Fakten auftun, habe ich mich mal (für euch) schlau gemacht 😉

Kaffee

Ist Kaffee gut oder schlecht für uns?

Ich habe mal ein paar Fakten aus verschiedenen Quellen für euch zusammen gesucht:

Positiv:
  • Kaffee enthält neben Koffein eine große Anzahl an Antioxidantien, welche einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
  • Koffein kann unsere Wachheit, das Konzentrationsvermögen und Leistungsfähigkeit steigern.
Negativ:
  • Koffein ist nicht so leicht zu verdauen: Unsere Leber kümmert sich um die Verarbeitung des Koffeins. Damit dessen Energie in unser Blutsystem gelangen kann, braucht die Leber Enzyme. Wenn unsere Enzyme also in der Leber am Werk sind, können sie nicht an anderer Stelle eingesetzt werden, d.h. Sie können sich zu diesem Zeitpunkt gerade nicht um andere „schlechte Stoffe“, die auf unseren Körper Einfluss nehmen nehmen, kümmern.
  • Dem Koffein wird außerdem nachgesagt, dass es dem Menschen das Gefühl des Glücklichseins nimmt, da es Neurotransmitter in unseren Körpern eliminiert, d.h. Unser Gehirn ist ohne diese Neurotransmitter nicht in der Lage, genug von diesen „glücklichen Stoffen“ zu produzieren. Personen, die an Depressionen leiden, fehlt es oft am Hormon Serotonin, welches einen glücklich fühlen lässt – Koffein soll eines der Hauptblocker des Serotonins sein.
  • Koffein hat Einfluss auf unsere Nebennieren. Da es sich dabei um ein Aufputschmittel handelt, lässt es unser Nervensystem ständig arbeiten und Adrenalin produzieren, welches wir eigentlich in Stresssituationen benötigen, um z.B. vor Gefahrensituationen zu fliehen etc. Durch den ständigen Konsum von Koffein kann sich der Körper an das produzierte Adrenalin gewöhnen – was natürlich schlecht ist, wenn wir uns denn mal wirklich in einer Gefahrensituation befinden.
  • Etwas, was wohl den meisten bekannt sein dürfte: Koffein pusht uns auf und hat einen schlechten Einfluss auf unseren Schlaf, wenn wir es zu spät am Tag konsumieren.
  • In Kaffee stecken unglaublich viele Pestizide – mehr als in fast allen anderen Lebensmittel auf dieser Welt. Es lässt sich tatsächlich keine andere Pflanze auf der Erde finden, die einen höheren Giftgehalt an Pestiziden als Kaffee aufweist. Kaffee wird einfach unglaublich stark mit Chemikalien und Dünger behandelt; viele davon sind krebserregend.
  • Koffein kann die Aufnahmefähigkeit von Vitaminen und Mineralien unseres Essens einschränken.

Meine Meinung?

Okay, also ich sehe hier in meiner Auflistung definitiv mehr Aspekte, die gegen meinen geliebten Kaffee sprechen, als dafür. Was man allerdings nicht außer Acht lassen darf: Wie bei jeder anderen (Internet-)Recherche auch, sind die meisten Seiten sowieso im Vornherein eher für oder gegen das untersuchte Objekt (der Begierde). Ich habe neben den aufgeführten „Fakten“ noch viele weitere gefunden, sowohl positiv als auch negativ. Allerdings wollte ich nur diejenigen auflisten, die meiner Meinung nach Sinn ergeben und wahr sein könnten. Bezüglich Gewichtsabnahme war z.B. auf einer Seite zu lesen, dass Kaffee sich positiv darauf auswirkt und auf einer anderen Seite genau das Gegenteil. Einige Quellen beriefen sich auf nicht wirklich verlässliche Studien, was Kaffeekonsum und den Einfluss auf gewisse Krankheiten betrifft. Von daher habe ich davon Abstand genommen, diese Punkte zu erwähnen. Alles andere was ich allerdings aufgezählt habe, kann natürlich auch unwahr/halbwahr/gegebenenfalls richtig sein – bitte nagelt mich hier nicht fest, ich habe wie gesagt nur eine typische, nicht wissenschaftliche Recherche getätigt ;).

Also für mich gehört, wie gesagt, mein morgendlicher Kaffee einfach dazu. Ich kann mir wirklich im Moment nicht vorstellen, diesen aus meinem Alltag zu eliminieren. Vielleicht ist das aber tatsächlich nur Gewohnheitssache. Nein, ganz bestimmt sogar. Das heißt, eigentlich könnte man sich auch umgewöhnen und auf Kaffee verzichten, wenn man denn wollte. Ich kann nur für mich sprechen und sagen: ich will nicht ;). Es war sehr interessant für mich zu lesen, was Kaffee eigentlich so beinhaltet und wie das mit dem Koffein in unseren Körper funktioniert etc. Und wie immer wenn ich mich mit solchen Themen beschäftige, nervt es mich zu erfahren, dass das, was ich doch so liebe, so und so schlecht sein soll. Davon, dass Fleisch und Milch schlecht für mich – und natürlich die Tiere und die Umwelt – sind, bin ich von ganzem Herzen überzeugt, beim Kaffee nicht wirklich. Das ist natürlich eine rein subjektive Meinung. Allerdings haben mich manche Aspekte schon zum Nachdenken gebracht und da ich solche Experimente liebe, werde ich jetzt mal versuchen eine Woche lang auf Kaffee zu verzichten :). Falls es mir guttut, verzichte ich vielleicht noch eine weitere Woche darauf und dann vielleicht auch für immer – wer weiß das schon ;). Vielleicht aber mache ich danach wieder so weiter wie bisher, oder ich schränke den Kaffeekonsum einfach ein. Mal sehen! Wie seht ihr denn das Ganze? Seid ihr auch absolute Kaffeeliebhaber und könnt einfach nicht ohne ihn? Haben euch die negativen Punkte irgendwie Angst gemacht bzw. würdet ihr nun eher auch mal auf Kaffee verzichten? Oder denkt ihr, dass an den meisten „Fakten“ gar nichts dran ist? Lasst es mich gerne wissen!! Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen für meine „kaffeefreie Woche“ begeistern?

Wie auch immer, habt einen schönen, erholsamen Tag meine Lieben!

Liebe Grüße
Sanny

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2 comments

  1. Ich liebe Kaffee auch über alles und kann morgens gar nicht anders! Sicherlich gibt es negative Eigenschaften, aber davon lasse ich mich eigentlich nicht abbringen 😀 Ich mache allerdings einmal im Jahr einen Monat Kaffeepause, sozusagen ein Kaffee fasten 😉 Am Anfang fällt es einem ech schwer und nach einer Woche ist alles vergessen und man fühlt sich echt gut! Das ist jedenfalls meine Erfahrung 🙂
    LG
    Krissi

  2. Hey Krissi!
    Ja ja, die negativen Eigenschaften, wo gibts die denn nicht, gä ^^ Ich denks mir immer wieder wenn ich irgendwas recherchiere – im Grunde kann ma ja gar nichts mehr richtig machen in Sachen Ernährung, so kommts mir vor…aber immer mal wieder neue Experimente wie dieses machen und sehen, ob man auch ohne zurecht kommt finde ich immer super! Probieren geht über studieren, right?! 🙂 Ich finde deinen kaffeefreien Monat toll und auch dass das dann immer relativ gut klappt! Darf ich fragen, warum du dann nach einem Monat wieder anfängst Kaffee zu trinken, wenn man sich irgendwie besser fühlt ohne? Nur so aus Interesse…ists einfach die Gewohnheit?

    LG
    Sanny

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