Leuteeeeee, ich bin total hibbelig!! „Warum das denn schon wieder, Sanny?“ fragt ihr euch? Na weil ich hiermit mein erstes Restaurantreview aus London schreibe! Yay! Dass ich grad schon wieder Monster Energy trink trägt vermutlich auch ein bisschen zu dem Ganzen bei hihi. Was mich mega glücklich macht ist die Tatsache, dass dieses „Restaurant“, welches irgendwie gar nicht so wirklich eins ist, mein absoluter Lieblingsort für veganes Essen ist. D.h. mein erstes Restaurantreview wird ganz viel Liebe und Lob enthalten – so schee!!
„What The Pitta“ – Review
Aaaaalso, zur Geschichte. Also nicht zur Geschichte von „What the Pitta“ weil ich denk, das ist irgendwie gar nicht so interessant haha. Sondern zur (Liebes)geschichte von What the Pitta und mir. Zum ersten Mal hab ich was von WTP (nicht WTF!) gegessen an einem typischen Hangover Sonntag. Mein Freund und ich lagen im Bett, dauerhungrig und nach etwas Deftigem lechzend. Wie’s halt so ist an Sonntagen. Bewegen will man sich bekanntlich an so einem Tag auch nicht. Also gab’s (wie so oft) nur eine Lösung: Lieferdienst! Zum Glück ist es in London relativ einfach die unterschiedlichsten Arten von Essen einfach und schnell zur Verfügung zu haben.
Wir klicken also auf unsere „UberEats“ App und suchen nach „vegan“. Shoutout to my awesome boyfriend an dieser Stelle – er ist kein Veganer, ernährt sich aber wenn er mit mir zusammen ist (fast) immer vegan – so toll! Na ja, jeeeeeedenfalls: nach Eingabe unseres Suchkriteriums kommt an erster Stelle: „What the Pitta“ – Vegan Döner. Und ich nur so: ähm, ja bitte! Ich habe Döner früher immer geliebt (wer tut’s nicht?!) und vor allem nach einem Abend in den Pubs und Clubs gibt’s einfach mal nichts besseres als so einen Döner. Aber seit ich angefangen hatte vegan zu leben wars für mich natürlich vorbei mit dieser Leckerei. Deswegen hab ich mich um so mehr gefreut als „vegan Döner“ aufpoppte. Mein Freund musste auch nicht lange davon überzeugt werden, dass das unser Frühstück bzw. Abendessen (zwecks Aufwachen um ca. 17:00 Uhr) sein würde. Die Lieferzeit für Bestellungen dieses Restaurants war außerdem angegeben mit 10 – 15 Minuten – genial. Diese kurze Lieferzeit lag natürlich daran, dass „What the Pitta“ nur zwei Minuten von der Wohnung meines Freundes entfernt liegt – was wir zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht wussten. Denn „What the Pitta“ hat nur einen kleinen Platz im großen „Boxpark“ – ein Komplex aus umgebauten Shipping-Containern, welcher ein zu Hause für viele verschiedene kleine Restaurants bietet. Kleine unwichtige Information am Rande: wir hatten unser erstes Date in besagtem Boxpark…da hatten wir aber wohl nur Augen für einander und nicht für die vorhandenen Restaurantoptionen, da wir eben von „What the Pitta“ bis zum Zeitpunkt unserer UberEats-Bestellung beide noch nie was gehört hatten ;).
Na ja wurscht, jedenfalls haben wir bestellt, das Essen kam, wir haben gegessen und seitdem sind wir Dauerkunden. Wir lieben es!! Und es hat viel zu bedeuten wenn ich sage „wir“, denn wie gesagt ernährt sich mein Freund eigentlich nicht vegan sondern eher im Gegenteil: er liebt Fleisch. Und Käse…oh gott, er liebt Käse! Und Eier…die liebt er auch abgöttisch. Haha, nice story bruv, innit? 😀
Menü und Preise
„What the Pitta!“s Menü ist nicht das vielfältigste – aber das braucht es auch wahrlich nicht zu sein! Das Restaurant hat sich auf ein paar Dinge spezialisiert und das ist auch gut so. Das, was sie machen, machen sie nämlich hervorragend. Preislich gesehen denkt ihr euch vielleicht „wow, fast acht Pounds für so eine Box, das ist ganz schön viel“, ABER: man bekommt echt einiges für sein Geld. Die Döner Box zum Beispiel ist riesig und jedes Mal wenn ich mir eine hole, wird geteilt. Es reicht eindeutig für zwei Personen, glaubt mir. Das macht dann nur 4 £ pro Person und das ist es absolut wert.
Das Essen
Probiert haben wir bisher den vegan Döner, welcher im Gegensatz zu den „herkömmlichen“ Dönern nicht im dicken Fladenbrot, sondern im Tortilla-Wrap daherkommt. Außerdem hatten wir die türkische Pizza, Baklava und natürlich, natürlich die vegane Döner Box mit Chips. Oh Gott, diese Box. Diese Box ist mein absoluter Favorit! Seit wir die Döner Box probiert haben, habe ich wirklich jedem meiner Freunde versucht eben jene aufzudrücken. Die meisten meiner allseits nicht-veganen Freunde waren erst mal skeptisch, wie Nicht-Veganer veganem Essen eben skeptisch gegenüber sind. Als ich sie aber bei meiner Döner Box probieren habe lasse, war ungelogen nicht eine einzige Person dabei, der es nicht geschmeckt hätte! Jede einzelne Person war beeindruckt wie „echt“ das Döner“fleisch“ schmeckt. Gemacht wird das Ganze wie oben zu entnehmen aus Soya. Sowohl die Konsistenz als auch der Geschmack des „Fleisches“ – einfach wundervoll und kaum vom echten Fleisch zu unterscheiden! Dazu kommen die absolut genialen Soßen. Das je selbstgemachte Tzatziki, der Hummus und vegane Mayo – zum reinlegen! Ich könnte hier tatsächlich ewig schwärmen. Der Döner-Wrap ist natürlich auch absolut yummy, besteht ja auch aus den gleichen Zutaten. Ich mag die Box halt einfach lieber, weil noch Pommes mit dabei sind und ich brauch euch ja nicht erzählen, dass alles noch einmal fünf mal besser schmeckt, wenn man Pommes dabei hat.
Die türkische Pizza ist ebenfalls so sch***e geil! Ich kann gar nicht mehr dazu sagen, ich meine…seht selbst:
Einziger Nachteil dieser Pizza: die ganzen Soßen, mit denen die dünne Pizza getoppt wird, lassen das Ganze so schwer werden, dass man sie recht schwer ohne zu Kleckern bis zum Mund befördern kann. Aber da das das einzige Problem ist, kann man ziemlich gut damit leben ;).
Von der „vegan Baklava“ vergaßen wir leider ein Foto zu schießen, da sie viel zu schnell in unseren Mündern verschwand, als dass wir reagieren hätten können. Oder vielleicht lag’s auch an den Bieren, die wir davor zu den anderen Gerichten hatten ;). Na ja, was auch immer es war: shame on me als Foodblogger. Ich gelobe Besserung! Jedenfalls: der?die?das? Baklava war auch gut, hat meiner Meinung nach jedoch nicht wirklich nach Baklava geschmeckt. Mein Freund fands allerdings ziemlich geil und stimmt mir hier so gar nicht zu. Deswegen: müsst ihr euch wohl selbst ein Urteil bilden!
Was ich noch nicht probiert habe, ist die Couscous-Box und das „mixed meze“. Aber glaubt mir, denen gehts auch ganz bald an den Kragen 🙂
Fazit
Dieser Post ist jetzt bereits schon viel zu lang, deswegen möchte ich mich kurz halten: Ich liebe „What the Pitta!“ von ganzem Herzen. Falls euch das noch nicht aufgefallen sein sollte. Der vegane Döner ist etwas, was man nicht überall bekommt, es schmeckt super lecker, super „echt“ und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Was will man also mehr? 10 von 10 Daumen von mir.
Leute, kommt nach London und esst das! Bitte!
Und ich hab jetzt Hunger!
Habe die Ehre und Sanny over and out.