Schon lange wollte ich einmal bei einem Krimi-Dinner zu Gast sein. Leckeres Essen genießen und nebenbei noch einen spannenden Mordfall lösen, das klang immer sehr verlockend! Allerdings schreckte mich der horrende Preis für solche Dinner immer ab. Deshalb veranstalteten mein Mann und ich kurzerhand unsere eigene mörderische Dinnerparty.
Mörderische Dinnerparty
Unseren mysteriösen Fall mussten wir uns dazu nicht einmal selbst überlegen. Eine kurze Suche im www ergab, dass es schon fertige Fälle mit allen benötigten Utensilien zu kaufen gibt. Wir haben uns für die Box „Mörderische Dinnerparty – Der Fluch der grünen Dame“ entschieden.
Mörderische Dinnerparty – Inhalt einer Box:
– CD mit mehreren Audio-Tracks (Bei unserer Version spricht hier der ermittelnde Chief Inspector)
– Einladungen
– Tischkärtchen
– Rollenheft für jede Person
– Verschiedene Hinweise
Nun, wie funktioniert diese mörderische Dinnerparty?
Das Spiel ist für 6-8 Gäste ausgelegt, ich würde aber empfehlen immer mit 8 Gästen zu spielen, da sonst witzige Nebenplots verloren gehen!
Zunächst muss man seinen 8 Gästen eine Rolle zuteilen. Zwei der 8 Rollen sind optional und mein Mann und ich haben uns diese beiden Rollen gegeben, damit am Ende nicht wir die Mörder sind. Diesen Spaß wollten wir den Gästen gönnen! Zu jedem teilnehmenden Gast gibt es eine kurze Charakter- und Rollenbeschreibung und mit deren Hilfe haben wir unseren 6 Gästen ihre Rolle und damit ihren Namen zugewiesen.
Dann kann man auch schon die Einladungen versenden. Darauf spricht man die Person schon mit ihrem neuen Namen an und lädt zu kriminalistischen Untersuchungen des Mordfalls an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit ein. Damit jeder weiß worauf er sich einlässt findet man auf der Einladung eine Beschreibung der eigenen Person, so wie auch der 7 anderen Gäste. Jeder Gast sollte sich seiner Personenbeschreibung nach „verkleiden“. Das erhöht definitiv den Spaßfaktor und macht das Ganze auch gleich noch authentischer!
Spieltechnisch muss man nicht mehr vorbereiten. Allerdings sollte man sich Gedanken über das Menü machen. Vor allem wenn man selbst am Spiel teilnehmen möchte sollte es am Abend dann nicht mehr besonders aufwändig sein. Das Spiel ist für ein Drei-Gänge-Menü konzipiert auf das ich in einem separaten Post eingehen werde. Den findet ihr hier: Menü zur Mörderischen Dinnerparty: Der Fluch der grünen Dame
Jetzt kann der mörderische Dinnerabend starten!
An jedem Platz sollte folgendes liegen:
– Tischkärtchen mit Namen (damit man die Gäste alle mit ihrem Rollennamen ansprechen kann)
– Rollenheft
– Block und Stift
– Hinweis
Das Spiel
Jeder Gast darf zunächst seine Einführung lesen und anschließend spricht Chief Inspector Watson (von der CD…) und erklärt die mysteriösen Hintergründe des Mordfalls. Alle Anwesenden sind die Verdächtigen und auch der Mörder weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er derjenige ist!
Man liest verschiedene Dialoge, diskutiert frei, der Inspector spricht und fasst Erkenntnisse zusammen und die Hinweise werden nach und nach ins Spiel gebracht. Man beschuldigt sich gegenseitig des Mordes, denn so gut wie jeder hätte ein Motiv gehabt! Der Mörder wird zum Ende des Spiels über sein persönliches Dialogheft zu seiner Rolle informiert und muss sich bedeckt halten bzw. herausreden.
Zum Schluss notiert jeder seinen Verdächtigen und in der Runde werden dann die Mordtheorien zum Besten gegeben. Die Auflösung gibt es via Audio-Track von der CD!
Bei uns hat der ganze Abend inkl. 3-Gänge-Menü und Mordfall klären ca. 4 Stunden gedauert. Es war wahnsinnig lustig, lecker und natürlich sehr spannend! Wird definitiv wiederholt! Mein Mann und ich wissen jetzt natürlich schon wer der Mörder ist, allerdings würden wir das Spiel einfach nochmal mit anderen Gästen spielen und nichts verraten. Und wir hoffen natürlich, dass wir unsere Gäste mit diesem Spiel dazu gebracht haben, dass sie selbst mal ein mörderisches Dinner veranstalten und wir uns kulinarisch verwöhnen lassen können.
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