Liebste Liebliche! Letzte Woche gab’s von mir die erste Ausgabe der Reihe „Was Sanny diese Woche gelernt hat“. Es ist zwar noch nicht ganz eine Woche vergangen, dennoch teile ich nun mit euch meine zweite Episode. Erstaunlicherweise habe ich tatsächlich recht viele „Oida!“-Momente gehabt. Nicht immer waren es gute ‚Oida‘, aber man lernt eben auch – oder vielleicht am besten – von den schlechten ‚Oida‘-Momenten. Wer jetzt keine Ahnung hat, wovon ich rede, der klickt einfach auf diesen Link.
Schwafeln wir nicht lange rum und kommen zu dem,
was Sanny diese Woche gelernt hat:
- Sesamsamen sind meine liebsten Samen! Ich hatte schon immer ein Faible für diese Dinger, war jedoch immer davon überzeugt, dass Mohn meine liebste Samen sind. Aber nein, Sanny, da hast du falsch gedacht! Ich habe Sesam schon immer gern gehabt, aber z.B. nie in meinen Rezepten verwendet, weil…irgendwie hat man doch Sesam nicht einfach so zu Hause, oder? Also ich zumindest nicht. Und so populär, als dass sie zur Grundausstattung der Schpeis (= Speisekammer für diejenigen jenseits des Weißwurstäquators) gehören, sind sie meines Erachtens auch nicht. Auf die Liebe zu ihnen bin ich durch eins meiner kürzlich geposteten Rezepte gekommen: gefüllte Champignons. Hier habe ich nicht nur die Samen, sondern auch das Öl des Sesams verwendet uuuuund eben geliebt. So schauts aus. Am Wochenende sind mein Freund und ich dann Essen gegangen, wo auf meinen lieblichen Gnocchi erfreulicherweise Sesamsamen gespränkelt waren. Das war schön! Und da ich nun bereits zum zweiten Mal in kürzester Zeit Sesamsamen konsumiert hatte, verknüpften sich in meinem Hirn anscheinend ein paar Synapsen und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Sesam-Samen sind tatsächlich meine Lieblingssamen! Liebster Mohn – I’m sorry – dich finde ich auch wirklich toll, vor allem im Kuchen *Herzemoji*, aber Sesam hat dir – zumindest grad im Moment – den Rang abgelaufen. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen – sprunghaft wie ich bin, bin ich vielleicht bald wieder zurück bei dir.
- Haustürschlüssel vs. Kinder: Gib niemals nem Kind den Haustürschlüssel, wenn jeder andere bereits schon im Auto ist und das Kind „noch schnell was holen muss“. Das Kind holt, was es holen muss, verlässt das Haus mit krachender Tür wieder, lässt jedoch gewisses anderes im Haus zurück…den Haustürschlüssel nämlich. Und ich dachte mir noch so, „Sanny, sag: ‚vergiss den Schlüssel dann nicht'“, lies es aber sein, da das ja eigentlich nicht gesagt werden muss…das ist ja schließlich selbstverständlich. Möchte man meinen. Montag morgens dann erst mal rausfinden müssen, wie man zurück ins Haus kommt – kann mir schöneres vorstellen.
- Backgammon spielen macht Spaß! Meine Family besitzt dieses Backgammon-Set, welches mich um ehrlich zu sein immer herzlich wenig interessiert hat, da ich von diesem Spiel keine Ahnung hatte. Am Wochenende kam dann aber mein Freund vorbei, sah das Ding und war Feuer und Flamme. Konnte die Begeisterung nicht wirklich teilen, aber wurde überzeugt, es gelernt zu bekommen. Und mei, was soll ich sagen…es hat mir so gut gefallen und wir waren so vertieft ins Spiel, dass wir sogar unser Essen auf dem Herd vergessen haben.
- Schrubber sind vielseitig! Ebenfalls am selben Abend wurde mir ebenfalls von der selben Person etwas wahrlich wissenswertes gezeigt. Wahrscheinlich wichtiger zu wissen, als das mit dem Backgammon. Ich glaube man nennt diese Dinger nicht wirklich Schrubber…Ich hab grad Schrubber gegoogelt aber da kommen nur so welche, die man für den Boden benutzt. ‚Geschirrschrubber‘ bringt auch nicht das, was ich meine…Na ja, das Foto zeigt, was ich meine. Bitte lasst mich gerne wissen, wie dieses Gerät auf hochdeutsch heißt!! Jedenfalls: da wir eben vergessen hatten zu essen und uns mehr aufs Spielen und Gin trinken konzentriert hatten, kam es zu dazu, dass wir einen klitzekleinen Schwips entwickelten. Dies wiederrum führte dazu, dass als wir dann endlich aßen, ein bisschen rumkleckerten. Macht nix, weiter ging’s mitm Spielen (und dem Gin…). Irgendwann wurde es Zeit für’s Bett und davor musste natürlich noch alles aufgeräumt und sauber gemacht werden. Sanny nimmt sich also den Schrubber und versucht eingtrocknete Soße von der Arbeitsfläche zu entfernen. Sie quält sich und es ist mühsam. Doch da kam auch schon ihr Freund zur Hilfe und wisperte (eher ’sagte‘): ‚Hey, du weißt, dass du für hartnäckige Flecken auch die Rückseite des Schrubbers benutzen kannst?‘. Ich so: ‚ähm, nein, das ist mir neu!‘. Nur eine von vielen unserer romantischen Konversationen. Auf der anderen Seite des Schrubbers entdeckt Sanny also so einen Schaber, der sich tatsächlich hervorragend für das Beseitigen von Eingebranntem etc. eignet. Welch eine tolle neue Entdeckung! Das macht mein Leben seither so viel einfacher. Und ja, ich weiß, dass ich vermutlich die letzte Person auf diesem Planeten bin, die über die Schaber-Funktion des Geschirr-Schrubbers Bescheid weiß. Aber hey, besser spät als nie, oder?
- Es heißt „zwei Fliegen mit einer Klatsche“ statt „zwei Fliegen mit einer Klappe“
Und Leute, was habt ihr diese Woche so gelernt?
Sanny over & out
1 comment
Liebe Sanny,
Ich habe mal versucht mit Sesam zu panieren. Das Ergebnis ist nicht ganz so gut gelungen (also optisch), aber lecker war das schon 😀 Außerdem backe ich es sehr oft ins Brot. Ich bilde mir ein, dass das sicherlich sehr gesund sein muss 😉
Was ich im Laufe der letzten Woche gelernt habe? hmmm… Ich glaube zu wenig!
Viele Grüße, Izabella