Kartoffelpfannkuchen vegan

Hey ihr Lieben! Very long time no see! Mein letzter Blogpost ist tatsächlich schon Ewigkeiten her (aka letztes Jahr). Umso besser gefällt es mir, mein Blogger-Jahr mit dem Thema Kartoffeln zu starten. Wie ich zu Kartoffeln stehe, könnt ihr in meinem Rezept für die perfekten Röstkartoffeln nachlesen. Falls ihr darauf allerdings keine Lust habt, kann ich euch sagen: ich liebe Kartoffeln sehr sehr sehr sehr. Und bei „Leckeres für jeden Tag“ im Februar geht es dieses Mal wieder um die Kartoffel – ist ja mal logo, dass ich mich diesem Thema annehme. Heute habe ich ein Rezept für vegane Kartoffelpfannkuchen für euch. Ich habe die Kartoffelpfannkuchen letztens zum ersten Mal ausprobiert und anhand des Ergebnisses war klar: dieses Rezept kann ich euch nicht vorenthalten.

Vegane Kartoffelpfannkuchen

Kartoffelpfannkuchen

Beim Entwickeln bzw. Kochen dieses Rezeptes handelte es sich um ein reines Experiment. Ich hatte irgendwo auf Instagram (wo auch sonst) so perfekt geformte und dann ebenfalls perfekt gestapelte Kartoffelpfannkuchen gesehen. Wie man sie halt immer sieht. Das Wasser lief mir im Munde zusammen und es war klar, dass ich dieses leckere Etwas verzehren will. Ebenfalls klar war allerdings, dass ich das selbst niemals so hinbekommen würde. Aber das macht ja nix. Es muss ja nur schmecken. Da ich aber wie gesagt schon wusste, dass mein Ergebnis sowieso nicht so aussehen würde, dachte ich mir, mach ich halt auch einfach gar nicht dieses eine Rezept nach, sondern „erfinde“ einfach ein eigenes. Somit sind von Anfang an keine hohen Erwartungen da und das ist mir beim Kochen und generell im Leben eh am Liebsten. 🙂

Anhand dieser Vorraussetzungen hab ich dann einen Blick in unsere Vorratskammer und Kühlschrank geworfen und mir Zutaten rausgesucht die eventuell gut miteinander harmonieren könnten und eventuell in die Form von Pfannkuchen gepresst werden könnten. Und ganz eventuell dann sogar „aesthetically pleasing“ gestapelt werden könnten. (Spoiler: konnten sie nicht.)

Aber wie gesagt, keine Ansprüche vorhanden, von daher keine Enttäuschungen vorprogrammiert. Aus einer fröhlichen Musik/Tanz/Koch Session entstanden dann meine „aesthetically challenging“ Kartoffelpfannkuchen, die verdammt lecker waren. Sie sind etwas süß, ziemlich käsig, ziemlich zwieblig, ziemlich kokosnussigig, ziemlich weich. Sie sind anders, aber genial.

Was ihr braucht (ca. 8 Stück):

  • 600 g Kartoffeln
  • 90 g veganen Frischkäse
  • 100 g geriebenen, veganen Käse (coconut based)
  • 50 ml Soja light Milch
  • etwas Mehl
  • 3 EL Kümmel
  • einen Bund Schnittlauch
  • ca. 3 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Kokosöl
  • Salz & Pfeffer

Wie ihr’s macht:

  • Kartoffeln in einem Topf mit kochendem Wasser kochen bis sie weich sind
  • Rausnehmen und etwas abkühlen lassen, dann schälen
  • Die Kartoffeln in einer großen Schüssel zu Brei zerstampfen
  • Schnittlauch und Frühlingszwiebeln klein schneiden
  • Veganen Frischkäse, Käse, Milch, Kümmel, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln unten den Brei mixen
  • So viel Mehl dazugeben, bis das Ganze eine globige Masse ergibt
  • Salzen und pfeffern
  • Kartoffelmasse in die Form von Pfannkuchenbratlingen formen
  • Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen
  • Bratlinge ab ins heiße Öl und von beiden Seiten ca. 2 Minuten anbraten
  • Fertig!

Was ihr unbedingt über Kartoffeln wissen müsst

Kartoffelpfannkuchen

Nic D

Ich weiß, ihr habt bloß auf diesen Blogbeitrag geklickt, weil ihr ein Rezept sehen wollt. Aber ich kann euch doch nicht gehen lassen, bevor ich euch nicht noch ein paar super wichtige Dinge über die von mir heißgeliebte Kartoffel erzählt habe:

  • Kartoffeln enthalten fast alle Nährstoffe, die der Mensch zum Überleben benötigt. Um dies zu beweisen, aß der Direktor der Washington State Potato Commission 60 Tage lang nur Kartoffeln (er überlebte)
  • Es ist möglich, einen Hybrid aus „potato“ und „tomato“ zu formen („Tomtato“) zu scchaffen, der sowohl Kartoffeln als auch Tomaten liefert (lol)
  • Die Inka glaubten einmal an eine „Göttin der Kartoffeln“. Jedes Inka-Dorf hatte eine besonders komisch geformte Kartoffel, die sie in der Hoffnung auf eine reiche Ernte anbeteten

So und falls ihr zwecks diesem informativen Input (und verständlicherweise nicht meinem Rezept) jetzt tatsächlich Lust auf Kartoffeln habt, dann schaut doch einfach mal bei den lieben Kollegen von „Leckeres für jeden Tag“ vorbei, wo ihr weitere leckere Kartoffel Rezepte findet:

Foodblogparty_Leckeres-fuer-jeden-tag_gross_190228

Alright guys, ich bin dann mal raus! Habt eine gute Woche!

Sanny over & out

P.S.: I saw some potato chips strolling down the street the other day and offered them a lift. “No thanks”, they said, “we’re Walkers”.

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27 comments

  1. Liebe Sanny,
    ich bewundere Deine Herangehensweise als bekennend Rezept-Hörige sehr. Nur so entsteht Neues. Und lecker geht mir deutlich über Instagram-tauglich stapelbar. Also: Her mit den Pfannkuchen!
    Herzlichst, Conny

  2. Liebe Sanny,
    ich kann mich Conny nur anschließen. Hut ab, für den Mut und die Lust an Eigenkreationen und Gratulation für die garantiert oberleckeren Kartoffelpfannkuchen. Ob nun „aesthetically pleasing“ stabelbar oder nicht…

    Herzliche Grüße
    Tina

    1. Hehe recht hast du! 🙂

      Ich hab sie mit Ketchup und Mayo gegessen statt mit Salat (sehr gesund 😉 ) aber Salat dazu hört sich tatsächlich auch gut an 🙂

      Lg
      Sanny

  3. Hallo Sanny,
    Deine Kartoffelpfannkuchen sehen lecker aus. Ein einfaches Rezept, deren vegane Zutaten ich austauschen und ganz sicher probieren werde.
    Vielen Dank für Deinen Beitrag und der aufschlussreichen Erklärung zur Kartoffel.

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