Mein Studium: Psychologie

Heute dreht sich mein Post mal um ein anderes Thema, nämlich mein Studium! Ich studiere seit 2 Jahren Psychologie und in dieser Zeit ist mir immer mehr aufgefallen, dass viele eine falsche Vorstellung des Psychologiestudiums haben bzw. sogar Vorurteile dem gegenüber haben. Somit will ich hier Interessierte, etwas Einblick in die „wahre Welt“ des Psychologiestudiums geben. 

Psychologie – Mein Traumstudium?

  • „Und was studierst du?“
  • „Psychologie“
  • „Ah du hast mich schon analysiert oder?“

Ich glaube ich habe diese Konversation schon mehr als 50 mal in meinem Leben geführt und ich muss sagen, I am done with it! Woher kommt nur diese vollkommene Fehleinschätzung zu diesem Studium. Sobald man erwähnt das man Psychologie studiert, ist man all zu oft auf einmal Gedankenleser oder Psychotherapeut der jegliche Probleme lösen kann.

Ich kann euch beruhigen: Ich analysiere euch nicht und werde es auch nie!

Doch was lerne ich im Psychologiestudium dann?

Psychologie ist ein sehr breit gefächertes Gebiet, dass sehr viele Disziplinen miteinander vereint. Und genau das liebe ich an diesem Studium. Man bekommt einfach in viele Bereiche einen Einblick und hat somit auch ein riesiges Berufsfeld.

Beispiele von Fächern die wir durchnehmen:

  • Sozialpsychologie
  • Biologische Psychologie
  • Statistik und Testtheorie
  • Bildungspsychologie
  • Arbeits-Organisations- und Wirtschaftspsychologie
  • Psychologisches Diagnostizieren

Dies sind nur einige Beispiele, die in meinem Bachlorstudienplan vorgesehen sind. Wie ihr sehen könnt, beeinflusst die Psychologie viele Bereiche in unserem Leben.

Was wir eben nicht im Psychologiestudium lernen:

  • Psychologie ist nicht gleich Psychotherapie:

In einem Psychologiestudium lernt man nicht psychische Störungen zu therapieren. Dazu braucht man in Österreich, wie auch in Deutschland (noch) eine zusätzliche Psychotherapeutenausbildung, die noch bis zu 5 Jahre länger dauert.

Lesesaal Uni Wien
Lesesaal Uni Wien

Wo will ich mal hin?

Das Masterstudium ermöglicht uns eine Spezialisierung.(Außerdem darf man sich  mit „nur“ einem Bachlorstudium nicht Psychologe nennen, somit sind die Masterplätze heiß begehrt)

Hier kann die große Auswahl zu einem Dilemma führen: Ich finde sehr viele Richtungen interessant und somit fällt mir eine Spezialisierung relativ schwer. Allerdings ist mein derzeitiger Favorit, die Rechtspsychologie und würde auch gerne in meinen späteren Beruf in dieser Richtung arbeiten. Hierzu würde mich dieser Masterstudiengang Kriminologie in Regensburg besonders interessieren.

Ich hoffe ich konnte euch etwas mehr Einblick in das Psychologiestudium geben und habe eventuell noch bestehende Fragen beantwortet.

Würde euch weitere Beiträge zu meinem Studium interessieren?

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15 comments

  1. Als jemand, der überlegt in 2 Jahren ein Psychologiestudium in Tilburg anzufangen, ist sowas für mich wahnsinnig interessant. Kaum zu glauben, dass du in die Rechtspsychologie möchtest, denn einer der Bereiche, der mich besonders interessiert, ist die Forensische Psychologie. Ich fänd’s toll, wenn du mehr über dein Studium bloggst, das saug ich alles sofort auf 😛 Ganz liebe Grüße, Ju xx

    1. Von Tilburg habe ich ehrlich gesagt noch nie was gehört…(jetzt bräuchte man den Affensmilie mit den zugehaltenen Augen). Oh ja die Forensische Psychologie interessiert mich auch sehr! Ich würde gern mehr auch über diesen Bereich schreiben, doch finde ich es sehr schwer mehr über den Bereich z.B. durch Praktika zu erfahren. Hier wird nämlich meist der Bachelor vorausgesetzt… Es freut mich, wenn ich wenigstens einen damit begeistern kann! Gibt es bestimmte Themen die du gern hören möchtest? Ich versuche auf jeden Fall demnächst wieder etwas mehr über mein Studium zu schreiben!
      Liebe Grüße!!

      1. Danke für die Antwort, Tilburg ist eine Uni in Holland 🙂 Ich habe ehrlich gesagt keine bestimmten Themen im Kopf, mich interessiert (zunächst mal), alles was mit einem Psychologiestudium zu tun hat 😛 Da ich vermutlich jetzt erstmal ein einjähriges Studium/Diploma in Kommunikation mache, muss das Psychologiestudium noch etwas warten… Aber Informationen aufsagen kann man ja schon vorher 😉 Ganz liebe Grüße 🙂

  2. Du hast recht, der Satz: „Ah du hast mich schon analysiert oder?“ ist schon Klassiker 🙂 naja zu jedem Studiengang gibt es eine Menge Vorurteile, mit denen man (zu) oft konfrontiert wird.

  3. Hallo Anja,
    das ist ein sehr spannender Beitrag, der super Einblicke gewährt! Vor allem über den Themenbereich Biologische Psychologie war ich überrascht.
    Viele Grüße
    Friederike

    1. Liebe Friederike!

      Das freut mich, dass ich dir einen besseren Einblick gewähren konnte! Vielleicht verschlägts dich ja auch irgendwann in die Richtung der Psychologie 🙂

  4. klasse Artikel! Beschäftige mich selbst grade mit diesem thema und habe dadurch einige gute Denkanstöße bekommen. Finde deinen Blog an sich sehr spannend. Weiter so 🙂

    1. Liebe Jana,
      Vielen Dank für deinen Kommentar! Der Beitrag ist ja tatsächlich schon etwas älter und ich finde es immer wieder spannend zu sehen was seit diesem Zeitpunkt so alles passiert ist 🙂 Wünsche dir auf deinem Weg alles gute!

      1. Ich würde liebend gerne mehr über das Psychologiestudium wissen! Ich bewerbe mich dieses Jahr für das Psychologiestudium und hätte wahnsinnig gern Erfahrungen, Tipps und Tricks, wie du zurecht kommst.

        1. Hej Stefanie!

          ich mache mir mal paar Gedanken was ich denn alles in einen neuen Beitrag packen kann 🙂 falls du genauere Fragen hast, schreibe mir auch gerne auf Instagram!

  5. Hallo, ich habe deinen Artikel mit Interesse gelesen. Ich finde es toll, dass du deine Erfahrungen und Tipps zum Studium der Psychologie teilst. Ich studiere auch Psychologie und kann vieles von dem, was du schreibst, nachvollziehen. Besonders gefallen hat mir dein Abschnitt über die Motivation und die Herausforderungen des Studiums. Ich stimme dir zu, dass man sich immer wieder fragen sollte, warum man Psychologie studiert und was man damit erreichen will. Das hilft mir auch, mich zu fokussieren und nicht aufzugeben. Ich finde es auch wichtig, sich mit anderen Studierenden auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das macht das Studium nicht nur leichter, sondern auch spannender und spaßiger. Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude bei deinem Studium!

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