Western Australia Camping

Unser Camping Abenteuer in Australien starteten wir im Bundesstaat Western Australia, der flächenmäßig sogar der Größte ist. Betrachtet man die Anzahl der Einwohnern liegt WA allerdings hinter Victoria, New South Wales und Queensland, die alle an der Ostküste bzw. im Süden zu finden sind. West Australien ist definitiv nicht das Touristenziel No. 1, wenn man an eine Australienreise denkt. Die Orte und Sehenswürdigkeiten liegen weit voneinander entfernt und die einzig wirklich große Stadt Perth ist von allen anderen großen Städten einfach superweit weg. Western Australia ist definitiv „ab vom Schuss“, aber vielleicht gerade deswegen eine Reise wert. Ich zeige euch in diesem Beitrag unsere Route und unsere Western Australia Camping Erfahrungen und Tipps.

Western Australia Camping

ocean beach australien

Australien Camping

Wir starteten unsere Reise in der Stadt Perth, zu der ich noch einen separaten Beitrag schreiben werde. Dort haben wir nach unserer Ankunft am Flughafen (wir flogen von Alice Springs via Adelaide nach Perth) ein kleines Stadtauto gemietet und wohnten einige Tage in zwei verschiedenen Apartments. Da wir in Perth einen Camper gekauft haben, hat sich die Organisation unseres Campers länger gezogen, als es bei einer Anmietung der Fall gewesen wäre. Nach dem Kauf waren wir auch noch etwas damit beschäftigt, den Camper einzurichten. Empfehlen kann ich für alle Camping-Utensilien wie Geschirr, Textilien (auch Bettzeug), Tische, Stühle definitiv KMart. Ansonsten haben wir auch einige Dinge bei Target gefunden. Beispielsweise einen günstigen Kindersitz. In Australien sind die einfachen Sitzerhöhungen („Booster“), wie es sie bei uns für größere Kinder gibt, nicht erlaubt! Es müssen Kindersitze mit Lehne sein! Für spezifischere Dinge, wie beispielsweise Chemikalien für die Camping-Toilette, empfehle ich BCF – Boat Camper Fishing.

Western Australia Camping Route

Wir haben uns dazu entschieden von Perth aus in Richtung Norden zu fahren und so unseren Australien-Roadtrip zu starten. Wir starteten Anfang September, als es in Australien gerade Frühlingsanfang war. Das bedeutete, dass es an vielen Stränden noch zu kalt zum Baden war. Wir hatten allerdings keine große Wahl, da wir nach Western Australia ins Northern Territory einreisen wollten und dort die Regenzeit umgehen wollten. Falls ihr also nur nach WA reist, dann solltet ihr das etwas später im Jahr tun als wir. Wenn ihr einen ähnlichen Rundkurs fahren wollt, wie wir, dann ist Anfang September ein perfekter Zeitpunkt zum Starten!

Western Australia Camping Plätze

Hier findet ihr die Camping Plätze in WA, die wir auf unserem Roadtrip besucht haben: (Zum Finden und Tracken haben wir die App Wiki Camps Australia benutzt)

Start in Perth, dann:

  • Big 4 Ledge Point Holiday Park
  • RAC Cervantes Holiday Park
  • Dongara Tourist Park
  • True Blue Northampton Caravon Park
  • Kalbarri Red Bluff Tourist Park
  • Denham Seaside Caravan Park
  • Wooramel Roadhouse Caravan Park
  • Coral Coast Tourist Park
  • Ningaloo Caravan & Holiday Resort Exmouth
  • Ningaloo Coral Bay Bayview
  • Discovery Parks Balmoral, Karratha
  • Samson Beach Tavern Caravan Park
  • Sandfire Roadhouse & Caravan Park
  • Tarangau Caravan Park Broome
  • Fitzroy River Lodge
  • Doon Doon Roadhouse
  • Lake Argyle Resort & Holiday Park

und dann haben wir die Grenze zum Northern Territory passiert.

Western Australia Roadtrip

In Western Australia waren wir ca. einen Monat unterwegs. Ich fasse euch hier kurz zusammen, was wir in den einzelnen Orten gemacht haben. Es gibt natürlich noch unzählige andere Möglichkeiten, was man hier alles unternehmen kann. Aus dem einen Monat kann man easy auch 2, 3 oder mehrere Monate machen!

Ledge Point – Pinnacles Desert

Bei der Fahrt vom Ledge Point zur Pinnacles Desert sind die beiden Aussichtspunkte Nilgen Lookout und Wedge Lookout. Außerdem ist die Hangover Bay mit türkisestem Wasser sehenswert. Im Namburg Nationalpark liegt die Pinnacles Desert (Eintritt pro Auto 15 $). Es gibt in diesem Park einen Rundkurs, dem man mit dem Auto fahren kann (ca. 6 km lang). Allerdings war unser Camper zu groß dafür, so dass wir den Scenic Drive nicht machen durften. Deshalb blieb uns nichts anderes übrig, als den Scenic-Walk (1,2 km) durch die Dünen anzutreten, der sehr, sehr schön und auch viel weniger besucht als der bequeme Scenic-Drive war. Die Pinnacles sind verwitterte Kalksteinfelsen, die aus abgestorbenen und versteinerten Bäumen entstanden sind. Danach kann man über eine Dirt Road zum Kangaroo Point fahren, einem weiteren, wunderschönen Stückchen Meer. Empfehlung zum Tagesende: Unser besuchter Campingplatz in Cervantes hatte sogar einen beheizten (!) Außenpool.

Cervantes – Anchorage Bay

Mit einem Camper sind leider nicht alle Plätze in Western Australia gut anzufahren. Viele Dirt Roads sind einfach so sandig oder mit so vielen Schlaglöchern übersät, dass man nur mit einem 4WD das Ziel erreichen wird. Die Anchorage Bay war allerdings auch mit unserem Camper gut zu besuchen. Super Aussicht, ein riesen Pelikan, der hier am Strand wohnt, ein toller Spielplatz und ein extrem niedliches Café direkt am Strand. Ein Besuch in der Anchorage Bay ist definitiv zu empfehlen!

Geraldton

Auf der Fahrt nach Geraldton hielten wir am Obelisk Lookout und am Leaning Tree direkt am Hwy 1. Ein quasi liegender Baum, der wegen seinen schwachen Ästen und dem starken Wind hier diese Form bekommen hat. Auf dem weiteren Weg gen Norden haben wir noch einige dieser teilweise recht gruseligen Bäume gesehen und der Wind war wirklich extrem stark. Einen sehr schönen Strand haben wir heute auch wieder besucht, den Greenough River Beach. Geraldton war nach Perth die erste größere Stadt, in der wir wieder Coles und Woolworths (Woolies) fanden und uns wieder mit Lebensmitteln eindecken konnten.

Kalbarri National Park

Von Campingplatz aus starteten wir zum Kalbarri National Park. Auf dem Weg hielten wir noch bei einem Aussichtspunkt, den Chinaman´s Beach, an. Im Nationalpark (15$ Eintritt für ein Auto mit bis zu 12 Personen) haben wir uns natürlich die Touri-Hot-Spots gegönnt. Erstmal ging es zum Skywalk um 100 Meter über dem Fluss und den Klippen in die Tiefen zu blicken. Dann ging es zum Touri-Hot-Spot Nummer 1 hier, dem Nature´s Window. Dorthin mussten wir einen kurzen 400 m langen Spaziergang vom Parkplatz aus auf uns nehmen. Mindestens genau so lange, wie der Spaziergang, war dann die Wartezeit in der Fotoschlange vor diesem Steinfenster. Danach fuhren wir noch zur Z Bend, wo wir einen 600 m langen Weg zum Aussichtspunkt durch Sträucher und Blumenwiesen gewandert sind. Die Nacht verbrachten wir am Red Bluff. Auch ein wahnsinnig schöner Ort direkt am Strand.

Western Australia Camping – Roadtrip zur Shark Bay

Empfehlungswert ist ein Tank- und Foodstop am Billabong Roadhouse. Die „Nachos on the Run“ sind sehr lecker. Beim Verspeisen hatten wir unsere erste Wildlife-Begegnung mit einem Emu, der einfach wild herumlief. Weiter ging es auf der endlosen Straße, wo wir noch einen kurzen Stop am Whale Bone Point einlegten, wo wir einen wunderschönen Strand mit unendlich vielen Muscheln vorfanden.

Beim Campingplatz in Denham parkt man auf weißem Sand und unzähligen kleinen weißen Muscheln. Im Ort selbst ist das westlichste Pub Australiens („The Oldie“ im Shark Bay Hotel) zu finden. Ich empfehle Bier, Cider und (Sea)food zum Sonnenuntergang.

Ocean Beach (Aquarium)

Im Ocean Park Aquarium gibt es eine wirklich coole Führung, bei der wir viel Wissenswertes zu den einheimischen Meeresbewohnern gelernt haben. Das war tatsächlich sehr hilfreich, denn die meisten der Tiere sind, wie nicht anders zu erwarten, absolut giftig! Außerdem konnten wir bei der Haifütterung dabei sein, denn die Shark Bay hier heißt nicht umsonst so. Eigentlich wäre hier ein ziemlich guter Ort zum Baden, da die extremen Wellen des Indischen Ozeans durch die vorgelagerte Dirk Hartog Island komplett abgefangen werden und das Meer hier sehr ruhig ist. Aber leider sind hier echt viele Haie am Start.

Die nahe Little Lagoon sieht sehr hübsch aus, allerdings würde ich auch hier das Baden nicht empfehlen, denn es wird ausdrücklich vor Steinfischen gewarnt. Die Dinger haben wir vorher im Aquarium gesehen, bzw. erst auf den zweiten Blick. Die sehen nämlich echt aus wie Steine, sind also quasi nicht zu erkennen aber extrem giftig. Und zwar für den Menschen durchaus tödlich giftig und der Stich ist wohl mit unvorstellbaren Schmerzen verbunden.

Monkey Mia

Für die Dolphins Experience in Monkey Mia muss man früh aufstehen. Die beginnt nämlich um 07:45 mit einer Einführung der Rangerin. Dann heißt es allerdings warten, denn die Delfine sind hier wildlebend und kommen ob und wann es ihnen passt in die Monkey Mia Bucht um sich einen kleinen Snack abzuholen. Nach einiger Zeit kamen erstmal zwei riesige Pelikane in die Bucht, die erstmal für Ablenkung sorgten und auch einige Schildkröten waren zu sehen. Gegen halb 11 haben sich dann vier Delfine in der Bucht blicken lassen und sind wild herumgeschwommen. Sehr süß!

Am Hamelin Pool machten wir einen kurzen Stopp um die berühmten Stromatoliten. Allerdings wurde der Boardwalk zu den Stromatoliten bereits im April 2021 zerstört und seither nicht mehr wieder aufgebaut, weshalb wir nur mir Hilfe unserer Drohne in den Genuss dieses Naturphänomens kamen.

Der Viewpoint Gnomento Mori ist einen (leicht gruseligen) Besuch wert.

Carnarvon

In Carnarvon besuchten wir das Space & Technology Museum (18 $ pro Erwachsenen, Kinder zahlen ab 6 Jahren). Dort war nämlich eine Nasa Tracking Station, die u.a. die Apollo Missionen unterstützt hat. Das Museum ist klein aber fein! Den Sonnenuntergang sahen wir am One Mile Jetty, der wohl dauerhaft Under Construction ist.

3 Tage in Exmouth

In Carnarvon gibt es viele Obst- und Gemüseplantagen. Bumbak´s kauft die „hässlichen“ Früchte der Plantagen und macht daraus Smoothies, Eis, Chutneys, Marmeladen, usw. Im Bumbak´s Laden kann man die Leckereien direkt kaufen. Die Fahrt nach Exmouth ist relativweit, weshalb wir einen ganzen Tag dafür gebraucht haben. Allerdings fanden wir hier – Anfang September – das erste Mal richtig sommerliche Temperaturen!

Unseren ersten richtigen Tag in Exmouth starteten wir am Town Beach, wo es fast keine Haie oder Steinfische gibt, die Wassertemperatur schon erträglich war und wir deshalb kurz im Meer badeten.

Aus der Ferne haben wir im Meer ständig große Schwanzflossen gesehen und dann herausgefunden, dass hier sowohl Buckelwale als auch Walhaie auf ihrer Wanderung zu sehen sind.

Danach ging es noch zum Vlaming Head Lighthouse, wo man eine mega Aussicht auf das gesamte North West Cape von Australien hat. Außerdem auf die sehr skurril aussehende Naval Communication Station. Zum Schluss ging es dann noch zum Hunters Beach, wo wir schon fast surftaugliche Wellen vorfanden. Natürlich konnten wir auch hier Wale beobachten und haben uns in die leicht eisigen Fluten gestürzt. Zum Schluss noch eine Brauereiempfehlung: Whalebone Brewery.

Unsern letzten Tag in Exmouth begannen wir sehr früh mit einer Surf-Lession am Wobiri-Beach. Neben den Surfern schwammen Riesenschildkröten herum und streckten neugierig die Köpfe aus den Wellen.

Western Australia Camping – 5 Tage in Coral Bay

Den langen Aufenthalt in Coral Bay verdanken wir der Tatsache, dass ich dort meinen Open Water Diver im örtlichen Tauchcenter gemacht habe. Davon abgesehen ist das kleine Örtchen Coral Bay auch wirklich so einen langen Besuch wert. Es ist nämlich wunderschön dort!

Da in Coral Bay das wunderschöne Ningaloo Reef nur eine ca. 15-minütige Bootsfahrt vom Strand entfernt liegt, ist dieser Ort wirklich genial zum Tauchen lernen. Das Riff und seine Bewohner sind spektakulär und können auch bei einer Glasbodenbootstour besichtigt werden. Ansonsten haben sich der Gatte und unsere Tochter die Zeit mit Sandbuggy-Fahren, Strand– und Poolbesuchen vertrieben, während ich das Tauchen gelernt habe. Das Tauchcenter Ningaloo Reef Dive & Snorkel kann ich übrigens ohne zu zögern weiterempfehlen!

Meine Highlights am Ningaloo Reef: Riesige Mantarochen (ca. 3 m Spannweite), unzählige Delfine, Riesenschildkröten, Dugons, unzählige bunte Fische, megabunte Korallen, ein Oktopus, ein Sandtigerhai, mehrere Riffhaie (Reefies sagen die Australier). Setzt den Maßstab für zukünftige Tauchgänge allerdings relativ hoch.

Karratha

Nach Coral Bay verließen wir die Westküste in Richtung Karratha. Das war mit ca. 600 km eine wirklich sehr lange Fahrt und es wurde Mitte September dann auch schon richtig, richtig heiß. Auf der Fahrt kassierten wir einen Steinschlag und wir konnten einem Emu ausweichen, der direkt vor uns über die Straße lief. Karratha ist nach Geraldton die erste größere Stadt, in der wir wieder große Supermärkte und auch einen KMart fanden.

Nach einer Übernachtung in Karratha war es auch kein Problem dort eine Werkstatt zu finden, die uns spontan und zügig den Steinschlag in der Windschutzscheibe geklebt hat. Dann startete unser Touristenprogramm in Karratha. Zunächst ging es in den Murujuga National Park, wo es die weltweit größte Ansammlung an Felsmalereien gibt. Die hier sind über 30.000 Jahre alt. Danach fuhren wir zum Yaburara Heritage Trail, wo wir einen kurzen Walk zum Aussichtspunkt über Karratha antraten. Würde ich jetzt nicht zwingend als Must-Do deklarieren. Unser Roadtrip führte uns eine ca. 40-minütige Fahrt zurück an die Küste zum Point Samson, wo wir den Strand, das Meer und den Sonnenuntergang genossen.

Roadtrip nach Broome

Die Strecke vom Point Samson nach Broome ist relativ lange. Bevor man auf der Strecke die größere Stadt Port Hedland erreicht, kann man ins Landeszentrum abbiegen, um den Karijini Nationalpark zu besuchen. Der soll absolut sehenswert sein; wir haben ausgelassen, weil er einen größeren Umweg bedeutet hätte und wir sonst mit der Regenzeit in Broome voll kollidiert wären. Port Hedland selbst haben wir auch nicht besucht, da meine beiden Tauchbuddys, mit denen ich in Coral Bay den OWD gemacht habe, aus Port Hedland waren. Auf meine Frage hin, was man denn dort cooles machen könnte haben sie nur mit einem verständnislosen Blick und einem „Leave?!“ geantwortet. Scheint also auch weniger sehenswert zu sein.

Einen nächtlichen Zwischenstopp, auf unserem Weg nach Broome, legten wir am Sandfire Roadhouse ein. Wo wir neben unserem schönen Stellplatz superviele Pfauen, Hühner, Gänse, Wallabys und auch ein paar Kamele vorfanden. Hier ist es auch zum Frühlingsanfang Ende September schon richtig, richtig heiß. Und hier herrscht absolutes Funkloch!

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Broome, wobei wir den 80 Mile Beach, der direkt auf der Strecke liegt, einfach nicht besuchten. Zum einen, weil man dort nur mit einem 4WD ordentlich hinkommt und zum anderen, da man dort sowieso nicht baden kann, weil es dort viele „Salties“ – Salzwasserkrokodile gibt. Von allen australischen Wasserbewohnern, die einem Probleme bereiten könnten, sind die Salties meiner Meinung nach die kritischsten. Sie sind riesig, stark und höchst aggressiv. Wenn man von einem Saltie entdeckt wird, dann war es das quasi.

Western Australia Camping – 4 Tage in Broome

In Broome erreichten die Temperaturen schon an die knapp 40°C unter auch die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch. Das lag auch daran, dass wir genau in der kurzen Phase dort eintrafen, bevor die Regensaison beginnt. Man möchte allerdings auch nicht während der Regensaison dort sein, da man dadurch Wochen oder Monate vom restlichen Australien abgeschnitten werden kann. We heard a lot of stories… Also: In Broome haben wir quasi nichts anders gemacht als zu schwitzen, Wasser zu trinken und jede Möglichkeit zur Abkühlung zu nutzen. Empfehlungen für einen Aufenthalt in Broome:

  • Cable Beach (!!!:) Strand, Surfen und ein Camel Ride über den Strand
  • Dinosaurier-Fußspuren finden: Die 135 Mio. Jahre alten Fußabdrücke sind an einigen Küstenstellen von Broome zu finden. Es gibt sogar eine dazu passende App, die Fundort, Größe und Aussehen der Fußspuren zeigt. Am Gantheaume Point klappt das nur bei starker Ebbe!
  • Town Beach: Jetty, Ruebuck Bay, Pelikane, Fischer, Boote, sehr cooler Spielplatz mit Town Beach Nightmarket
  • Staircase to the Moon
  • Matso´s Broome Brewery

Fitzroy Crossing

Von Broome aus ging es sechs Stunden lang in Richtung Osten nach Fitzroy Crossing. Vor dem Ort wurden wir schon von mehreren Campern (u. a. in Denham und in Broome) gewarnt, da es hier wohl recht gefährlich sein soll. Vorab: Wir hatten keinerlei Probleme! Es leben hier (wie auch in Broome) sehr viele Aborigines, denen die „weißen“ Australier gegenüber meist sehr negativ eingestellt sind. Anscheinend gab es auf dem anderen Campingplatz in Fitzroy Crossing auch einige Zwischenfälle. In der Fitzroy River Lodge hatten wir keine Überfälle o.ä., ein Polizeiauto ist allerdings in der Nacht mehrfach über den Campingplatz gefahren und hat patrouilliert. Sehr süß war, dass auch unzählige Wallabys auf dem Campground leben und man in der Nacht auf dem Weg zur Toilette von bestimmt 100 Wallabys begleitet wird.

In der Nähe von Fitzroy Crossing haben wir auf dem Fitzroy River eine kleine Bootstour im Geikie Gorge Nationalpark unternommen. Die einstündige Fahrt brachte zumindest eine kleine Abkühlung und die Fahrt durch die Kalksteinschluchten bei Nachmittagssonne war absolut beeindruckend. Dabei konnten wir auch einige Krokodile, die es hier sowohl im Süß- als auch im Salzwasser gibt, erspähen.

Doon Doon Roadhouse

Von Fitzroy Crossing war es für uns eine ca. siebenstündige Fahrt auf genau einer geraden Straße bis zum Doon Doon Roadhouse, wo wir einfach nur eine Schlaf- und Duschpause eingelegt haben. Beware: Die wunderschönen, neuen Duschen dort haben keine Möglichkeit die Temperatur einzustellen, weshalb wir mit sehr warmen Wasser duschen mussten, was uns bei Temperaturen um die 40°C nicht besonders erfreut hat.

Kununurra

In der nächsten größeren Stadt, Kununurra, haben wir unsere Zeit damit verbracht unsere Lebensmittel und besonders unsere Getränkevorräte wieder aufzufüllen. Ansonsten hielten wir uns dort an der Lily Creek Lagoon auf, wo wir Tiere beobachteten und natürlich den Spielplatz nutzten.

Western Australia Camping – Lake Argyle

Der letzte Stopp in Western Australia war so eigentlich gar nicht geplant. Mehrere andere Camper haben uns auf unserem bisherigen Weg allerdings vom „magnificent“ Lake Argyle vorgeschwärmt, weshalb wir auch dort unbedingt vorbeischauen wollten. Ich möchte nicht übertreiben, aber es wäre wirklich, wirklich sehr schade gewesen, wenn wir diesen Ort und diesen Campground verpasst hätten! Der Blick vom Infinity Pool auf den Lake Argyle ist schon sehr magnificent. Sehenswert ist außerdem die View vom Lake Argyle Lookout und ein Blick auf den Damm.

Goodbye Western Australia

Nach unseren Tagen am Lake Argyle haben wir Western Australia in Richtung Northern Territory verlassen. Beim Überqueren der Grenze gilt: Keine frischen Früchte, Gemüse oder gar Honig mitführen! An der Grenze stehen Mülleimer bereit, falls man doch noch etwas in seinem Camper hat. Die Kontrolle aus dem NT nach WA heraus ist allerdings um einiges strikter als in die Richtung, in die wir unterwegs waren. In die Gegenrichtung gab es sogar eine Halle, durch die die Autos geschleust wurden. Wir fuhren unbehelligt auf einer Straße in das neue Territory, wo wir gleich mal 1,5 Stunden mehr Zeitunterschied zu Deutschland hatten.

Western Australia Camping Route

Auf der Karte findet ihr meine genannten Sehenswürdigkeiten/Spots und noch einige mehr dazu in der Farbe lila:

Weitere Reisetipps zu Australien:

2 Wochen Tasmanien Rundreise (braun)

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Liebe Grüße, Ina

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