Hey ho oder besser: „ho ho ho“ (ok sorry, der war lahm) aus London! Neuer Monat, neues Glück, neues 12 von 12, diesmal von der coolsten der drei Schwestern (Sanny, falls hier jemand erst überlegen muss). Na schmarrn, meine Schwestern sind tatsächlich genau so toll wie ich. Aber bin am Abschweifen. Jedenfalls bin ich mal wieder an der Reihe euch durch meinen 12. des Monats zu führen. Wurde ja auch Zeit! Auf der Skala von „langweilig“ bis „spannend“ würd ich diesen Tag mal auf ein „mei, hat scho gepasst“ einstufen, aber das dürft ihr gerne selber entscheiden.
12 von 12 Dezember von Sanny
Cool, ihr seid ja immer noch da. Na dann starten wir doch mal in meinen Tag:
Hierbei handelt es sich nicht mein Frühstück, sondern um das der Kiddies. Zu erkennen daran, dass einer nicht aufgegessen hat und der andere beschlossen hat gar nicht zu frühstücken, nachdem ich den Bagel schon geschmiert hatte. Soweit absolut nichts ungewöhnliches zu vermerken.
Nach dem üblichen morgendlichen Chaos wollten wir dann los in die Schule. Leider fand unser Auto es „cool“ (haha), erst einmal enteist werden zu müssen. Mein Ältester hat mir aber freundlicherweise dabei geholfen!
Lustigerweise war gestern tatsächlich der kälteste Tag in London, seit ich mich dort befinde! Ich weiß, ich weiß, in Deutschland und vorallem München siehts da schon seit einiger Zeit dusterer aus, aber hey, für mich wars wirklich eine grauslige Umstellung von den Plus- in die Minusgrade. Ich bin Kälte gegenüber einfach ziemlich empfindlich – sorry! Die Enteisungsaktion hat uns dann auch relativ viel Zeit gekostet und viel zu spät sind wir dann los (drei Minuten, um pünktlich zu kommen…ääähm nope).
Nachdem ich die Jungs dann zu spät (immer noch nichts ungwöhnliches) an der Schule abgeladen hatte, habe ich auf dem Rückweg dieses Foto geschossen:
Ich fahre jeden Tag durch den Richmond Park und es ist fast ausschließlich immer wunderschön. Ausser es gießt in Strömen, was der Fall war – wie solls auch anders sein – als mich Anja besucht hatte. So konnte sie weder Sonnenauf- noch untergang oder faszinierende Lichtspiele wie die gezeigten am eigenen Leib betrachten. Aber sie kommt mich ja bald wieder besuchen und dann versuchen wir unser Glück aufs Neue.
Wieder zu Hause dann ging’s für mich an das Übliche: Aufräumen, putzen, Wäsche machen.
Das „mal kurz eben“ erledigt (wir sprechen hier über ca. 3 Stunden später), ging’s dann erst mal zum Einkaufen und danach unter die Dusche. Um diese nervige Alltagsroutine (ich meine jetzt das Duschen) zu erledigen, such ich mir meistens den Nachmittag aus, wenn alles erledigt ist. Denn morgens ist mir zu stressig (außerdem Morgenmuffel) und abends besteht oft die Gefahr, dass die Kinder schon im Bett sind und ich sie mit meiner Duscherei aufwecken könnte (zwecks dem Singen unter der Dusche natürlich).
Nächste Station: Dinge am PC erledigen. Wie z.B. Hausaufgaben machen, Blogposts schreiben, Überweisungen machen. Oder wie bei mir jetzt gestern: YouTube Videos schauen und sich Last-Minute-Weihnachtsgeschenk-Inspirationen holen.
Ich könnte mir auch einfach irgendwelches Weihnachtsgedöns meiner Gasteltern unter den Nagel reissen und verschenken fällt mir beim Betrachten dieses Fotos grad auf. Mach ich aber natürlich nicht…glaub ich.
Irgendwann gustete es mich nach einem Glas Wasser und das war der Moment, an dem es sich herausstellte, dass ich gestern absolut verwirrt war. Am Morgen hatten die zwei Jungs und ich „Berocca“ getrunken (so Vitamintabletten, die für irgendwas gut sein sollen), da wir uns alle drei nicht so zu 100% gefühlt hatten. Wie sich zeigte, war ich tatsächlich von meinen 100% ziemlich weit entfernt, denn zu irgendeinem Zeitpunkt des Tages hatte ich anscheinend das Berocca zu den Bechern und Gläsern „aufgeräumt“.
Keine Ahnung…manchmal frag ich mich schon…zumindest war’s amüsant. 😉
Am Nachmittag hab ich dann einen meiner Jungs vom Sportsground abgeholt. Der andere sollte mit dem Bus von der Schule nach Hause kommen. Man kann sich ja schlecht teilen und so. Zu zweit warteten wir und warteten und warteten. Sein Handy hat er natürlich nicht bei sich, da es schon seit Tagen als verloren gilt. Okay, fest davon überzeugt ein Kind verloren zu haben. Kleinen Herzinfarkt gehabt. Das ganze habe ich nicht dokumentiert, da mir tatsächlich anderes im Kopf vorging ;). Zweites Kind kommt jedoch letztendlich viel zu spät zu Hause an. Immer noch nichts Ungewöhnliches passiert heute.
Daraufhin gab’s erst mal nen Beruhigungstee. Seit ein paar Wochen bin ich ja zur Teefanatikerin mutiert und trinke sehr sehr viel davon. Am liebsten mit Mandelmilch und Stevia. Letzte Woche hab ich einen Post dazu veröffentlicht, wie man hier in England richtig Tee trinkt. Spoileralarm: ich mach’s falsch!
Nachdem sich mein Nervenkostum dann wieder entspannt hatte, bereitete ich das Abendessen für die Kinder vor. Chili con Carne gab’s. Nicht für mich quasi. Unten das Bild einer Situation, wie sie so oft vorkommt: Essen steht fertig auf dem Tisch, dies wurde den Kiddies auch bereits acht mal mitgeteilt, aber ihr wisst ja: „after this game“. Notiz am Rande: sie haben gerade die neue Playstation erhalten.
Iiiiiiiiiirgendwann wurde dann letztendlich doch gegessen und nachdem ich die Spuren des Kochens und Essens beseitigt hatte, kam eh schon bald der Daddy nach Hause. Das heißt für mich normalerweise immer: Feierabend. Gestern allerdings war ich die liebste Au Pair der Welt und bin am Abend noch schnell zu Primark gedüst, um dem Ältesten nen Weihnachtspulli zu kaufen, welchen er heute gerne in die Schule anziehen möchte.
Schön war das nicht! Denn abgesehen davon, dass es draussen so schweinekalt war und der Primark wie immer überfüllt, sah ich so viele Dinge, die ich doch so gerne haben würde aber das Vorweihnachts- und Bald-nach-Miami-Reisen Budget das eher weniger erlaubt hatte. Na ja, gibt schlimmeres! Zumindest hab ich meinem Kind ne riesen Freude gemacht und das ist doch der schönste Weg, um einen Tag zu beenden, oder?!
Ich hoffe euer 12ter hat sich auf der Spannungs-Skala positiv jenseits „mei, passt scho“ bewegt. Vergleiche können easypeasy durch einen Klick aufs folgende Banner gezogen werden:
Habt nen schönen Tag ihr süßen Knuffelhasen!
Liebe Grüße
Sanny