Personal Challenge – Alkoholkonsum einschränken

Achtung, Achtung meine lieben Geezers, heute wird’s mal (ein bisschen) tiefgründiger als normalerweise. Unsere jeweiligen Habit Change Challenges haben wir euch alle drei ja schon vorgestellt. Ich persönlich wollte/will im gesamten Februar weitestgehend auf Energy Drinks und Netflix verzichten (Post gibt’s hier). Das Zwischenfazit dazu lautet: läuft so 50/50. haha. Aber mehr dazu werde ich dann natürlich am Fazit-Tag meiner Challenges erzählen. Mein heutiger Post dreht sich grundsätzlich eigentlich auch um einen angestrebten „Habit Change“. Die Challenge ist allerdings etwas mehr, als nur „nicht so vorteilhafte“ Gewohnheiten zu ändern bzw. zu ersetzen. Es geht um eine mir persönlich ziemlich wichtige „Personal Challenge“.

Thema Alkohol

Wie der ein oder andere vermutlich in den Posts der letzten fast 3 Jahre (wow!) entnehmen konnte, bin ich dem Feiern und dem Alkoholkonsum nicht gerade abgeneigt. So ziemlich das Gegenteil halt. Nun ist das ja grundsätzlich nichts Schlimmes, allerdings habe ich erst vor Kurzem gemerkt, wie sehr ich Alkohol mag und welche negativen Konsequenzen sich damit bei mir ergeben. Je mehr Alkoholkonsum, desto mehr Geld gibt man aus und desto schlechter fühlt man sich gesundheitlich. Brauch ich euch ja nicht erklären. Bei geht meine Routine mit Alkohol allerdings soweit, dass ich mir EBEN DESWEGEN am Ende des Monats nichts sparen kann und mich außerdem mental & körperlich eher selten komplett auf der Höhe fühle. Von einem „Alkoholiker“ bin ich laut Definition zwar meilenweit entfernt, jedoch nerven mich mittlerweile die negativen Auswirkungen des ÜBERTRIEBENEN Alkoholkonsums viel mehr, als dass die positiven mir Freude bereiten.

Dry January

Nach den alkoholreichen Weihnachtsfeiertagen hatten mein Freund und ich spontan entschlossen, einen „Dry January“ einzulegen. Das kennen bestimmt viele von euch auch und was ich so mitbekommen habe, vollziehen relativ viele – sonst Feierwütige – den Monat Januar ohne einen Schluck Alkohol zu sich zu nehmen. By the way möchte ich natürlich Abstand davon nehmen, zu behaupten, dass man nur mit Alkohol feiern kann, ich spreche jetzt halt nur für mich und meine Gewohnheiten. Am 2.1. bin ich aus der Heimat wieder zurück nach London geflogen und habe mich vor allem körperlich einfach richtig schlecht gefühlt. Weihnachten und Silvester in Niederbayern beinhaltet (in meinen Kreisen) viel…SEHR viel Bier. Ca. 10934 Kilo mehr auf den Hüften als vor Abreise, war ich bereit, dem Alkohol für einen ganzen Monat lang „Habe d’Ehre“ zu sagen. Und was soll ich euch sagen…es war WUNDERSCHÖN. Es war 1) viel einfacher, als ich gedacht habe und 2) habe ich mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Zugegebenermaßen fiel es mir leichter, weil mein Freund es ebenfalls durchgezogen hat und ich jemanden hatte, der im gleichen Boot saß wie ich. Wir haben unsere Freitag – und Samstag Abende unter anderem mit Gesichtsmasken, Vulkan bauen, Puzzeln und Kinogängen verbracht. Untertags sind wir nicht wie sonst stundenlang im Bett gelegen, um uns vom Hangover auszukurieren, sondern sind Spazierengegangen, haben Tennis oder Frisbee gespielt und ins Café gesetzt und gearbeitet. Ich bin sogar raus aus meiner Comfortzone und bin komplett nüchtern alleine auf ein Konzert gegangen – eigentlich immer ziemlich unvorstellbar für mich.

Ich bin sehr stolz auf unseren Vulkan – den hätte es ohne den Dry January mit Sicherheit nicht gegeben!

Wir im Pub!

Wir am Samstag Abend!

Fazit

Aber letztendlich war das alles null komma null Problem. Man trinkt halt einfach auch aus Gewohnheit. Man trifft sich mit Freunden im Pub, man geht in den Club, man geht schön essen – für mich persönlich war da begleitender Alkoholkonsum immer außer Frage. Traurig eigentlich – aber das habe ich jetzt zum Glück gemerkt. All das eben genannte muss nicht zwanghaft „Alkoholkonsum“ bedeuten. Ja, wir sind weniger Weggegangen an Wochenenden und haben angefangen, andere Dinge zu unternehmen als sonst. Dadurch haben wir uns natürlich auch so ein bisschen von der Verlockung fern gehalten. Aber all die „neuen“ Unternehmungen haben uns unglaublich Spaß gemacht und uns gezeigt, dass es noch mehr im Leben gibt, als Party zu machen. Ganz abgewandt von unseren Lieblingsbeschäftigungen hatten und mussten wir uns aber trotzdem nicht. Wir sind trotzdem ins Pub gegangen und haben uns dort mit Freunden getroffen. Es war nur etwas seltener und diesemal mit alkoholfreiem Bier. Schmeckt gar nicht so kacke, wie ich immer dachte :). Eine gute Zeit hatten wir allemal. Einen Monat oder mehrere Wochen, oder halt einfach immer mal wieder auf Alkohol zu verzichten ist für mich durch diesen Dry January komplett zur Realität und Zukunft geworden. Ich habe neue Dinge erlebt, habe sehr viel Geld gespart und habe mich körperlich und mental nie besser gefühlt.

Hab mir ca. 280 Pfund im Januar zwecks Verzicht auf Alkohol gespart. Geld, welches ich seeeehr gut woanders einzusetzen weiß 😉

Dry February?

Blöderweise ist im Februar immer mein Geburtstag. Und dieses Jahr wars (leider) ein großer: ich bin vor einer Woche 30 geworden. Und das kann man halt (leider) nicht einfach NICHT mit Anstoßen feiern. Also ich zumindest nicht. Beziehungsweise…könnte ich schon, wollte ich aber nicht! Außerdem steht bei mir ab morgen eine Reise nach Amsterdam an, wo ich bestimmt zu dem einen oder anderem Bier auch nicht „nein“ sagen werde. Aber das ist ja einfach mal völlig okay, denn der Alkoholkonsum wird in Maßen bleiben und zum reinen Genuss erfolgen. Ein komplettes Alkoholverbot werde ich mir wohl in nächster Zukunft nicht auferlegen, aber muss ich auch nicht. Der Plan für den Februar und das restliche Jahr lautet: Alkohol nur zu bestimmten Anlassen wie Geburtstagsfeiern, Zusammentreffen mit Freunden, die man schon länger nicht mehr gesehen hat, auf Reisen und ein Gläschen Wein bei einem romantischen Dinner. Kein „Over-the-top“, kein Eskalieren, Genusstrinken eben. (Ach ja, hierbei kann ich gleich mal beichten, dass meine „Glutenfrei“-Challenge nicht ganz so hervorragend läuft (Bier…..). Sorry!) Die nächste „alkoholfreie“ Strecke gibts aber dann, wenn wir aus Amsterdam wieder zurück sind und zwar bis zum Geburtstag meines Freundes. Das ist wieder ein bisschen über einen Monat ohne Alkohol. Und ich sag euch eins: ich freu mich schon!

Welche Meinung habt ihr zu dem Ganzen?

Sanny over & out

 

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4 comments

  1. Alles Gute zum Geburtstag nachträglich! Ja also ich bin ja ein total langweiliges, stinknormales Mütterchen – siehe Blog :-D. Ich vermisse Alkohol jetzt seit 3 Jahren nicht. Ich glaube das Schwierige ist tatsächlich die Betrunkenen um mich herum auszuhalten…. 😉
    Viele Grüße, Izabella

    1. Ui – vielen lieben Dank!! 🙂

      Oh so ein Schmarrn, von wegen langweilig & stinknormal – was ist schon normal? Außerdem bewundere ich tatsächlich Menschen, die sich für Alkohol rein gar nicht interessieren und bei denen Alkohol überhaupt keine Rolle im Leben spielt. Da bin ich direkt neidisch, weil einem das so viel Negatives erspart. Glückwunsch jedenfalls, dass du seit 3 Jahren keinen Alkohol mehr vermisst, ich arbeite auf genau das hin! Nehm mir dich jetzt mal zum Beispiel 😉
      Und haha, ja das kann ich mir vorstellen, dass es eher nervig ist, sich nüchtern den Betrunkenen zu stellen aber ich glaub ich würds auch ganz witzig finden 😀 (kommt natürlich auf den Grad des Betrunkenseins an). Bin jetzt seit Montag wieder alkoholfrei und zählend 🙂

      Liebe Grüße
      Sanny

  2. Alles liebe nachträglich zum Geburtstag! Ich hab mit etwa 20 Jahren aus sportlicher Sicht angefangen auf Alkohol zu verzichten. Das war anfangs bei Treffen mit Freunden immer schwierig, weil man sich immer anhören musste „stell dich nicht so an, trink einen mit“. Aber irgendwann haben sie es auch verstanden und ich bin happy damit.
    Liebe Grüße Alina

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